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Niesky ist eine idyllische Kleinstadt im südostlichen Teil Deutschlands und befindet sich zwischen Görlitz und Weißwasser. Die Kreisstadt ist von einer waldreichen Heide- und Teichlandschaft umgeben und bildet mit ihren Ortsteilen Kosel, Ödernitz, See und Stannewisch das Zentrum des Niederschlesischen Oberlausitzkreises. Hier leben über 11 250 Einwohner.

                                Zinzendorfplatz                                                                           Waldbad                            

Hier gibt es über 200 km ausgeschilderte Rad-Wanderwege die durch schattige Wälder, über sanfte Hügel, blühender Heide und entlang von Teichen führen.

                                                                    

Nun komme ich noch zur Geschichte von Niesky:

Niesky ist noch eine sehr junge Stadt. Wo heute der Zinsendorfplatz ist, lag einst das Vorwerk des Grundherrn Siegemund August von Gersdorf. Er war Mitglied der Herrenhuter Brüdergemeinde, und so stimmte er zu, dass im Jahre 1742 auf der Flur eine Tochtersiedlung der Brüdergemeinde entstehen sollte. Am 8. August wurde der Grundstein dann für die ersten drei Häuser gelegt. Von Gersdorf ließ das Vorwerk dann abreißen und den großen Platz gestalten, der seit 1928 Zinsendorfplatz heißt. Nach seinen Plänen erbauten überwiegend böhmische Glaubensflüchtige den Ort. Die neuen Menschen nannten den neuen Ort dann Niesky was "niedrig" bedeutet, denn die Stadt liegt in einer Niederung.

Bis in unsere Zeit sind die Grundzüge des Stadtbildes erhalten geblieben. Das Stadtwappen von Niesky zeigt auf blauem Grund eine dreizinnige goldene Mauer. Die Nieskyer haben damit ein altes Wahrzeichen und die Farben der Oberlausitz übernommen. Über die Mauer überkreuzen sich ein Hammer und ein Kreuz. Das Kreuz erinnert an eine Brüdergemeinde. Der Hammer gilt als Zeichen für den Fleiß aller in Niesky arbeitenden Menschen. Niesky wurde 1935 zur Stadt erklärt, nachdem es sich mit den drei Vororten Neuhof, Neusärchen und Neuödernitz zusammengeschlossen hatte.

Der Zinsendorf steht heute unter Denkmalschutz. Er erhielt 1992 anlässlich der 250-Jahr-Feier von Niesky sein altes Gesicht wieder. Zwei Wege teilen den Zinsendorfplatz in vier gleich große Rasenflächen. Auf dem Rasen bleichten früher die Frauen ihre Wäsche in der Sonne. An allen vier Ecken des Platzes stand jeweils ein Brunnenhäuschen, wo sich die Einwohner das Wasser holten.

Eines der ersten drei Häuser Nieskys, das Haus des böhmischen Webers Johann Raschke, ist erhalten geblieben. Heute wird das Haus als Museum genutzt.

Als sich im 19. Jahrhundert die Industrie entwickelte, machte sie auch vor Niesky nicht halt. Der Kupferschmied Johann Ehregott Christoph kaufte in Niesky eine kleine Kupferschmiede. Er fertigte Gegenstände aus Messing und Kupfer an. Aus der kleinen Schmiede entstand in wenigen Jahren ein großer Betrieb. In der Maschinenfabrik J. E. Christoph wurden schließlich Dampfmaschinen, Stahlbrücken und sogar Schienenfahrzeuge hergestellt.

Ein zweiter großer Industriebetrieb war die Nieskyer Barackenfabrib, die Holzhäuser bauten. Deshalb gibt es in Niesky viele schöne Holzhäuser, die im Stadtbild auffallen.

Aus diesen beiden Betrieben haben sich bis heute die größten Betriebe Nieskys entwickelt, der Waggonbau und der Stahlbau.

Wer ihn erfunden hat, weiß heute keiner mehr. Aber die Nieskyer Schüler bastelten ihn in der Vorweihnachtszeit sorgsam und eifrig, groß und klein, mit weißen, gelben und roten Zacken, den Herrenhuter Adventsstern. Damals wurde der Stern aus Pappe und Papier mit einem kleinen Öllämpchen von innen erleuchtet. Diese Erfindung führte in Herrenhut zur Gründung einer kleinen Fabrik, der Sternelei, die heute noch in inzwischen weltbekannteste Herrenhuter Adventssterne herstellt.