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Der nachfolgende Text soll zeigen, wie viele kleine Kinder von ihren Eltern

sexuell mißbraucht oder mißhandelt werden.

Angst vor Papi

Verängstigt, voller Scham sitz ich in der Ecke,

machte mich ganz klein, mich darf doch keiner sehen.

Drücke die Hand von meinem Zwillingsbruder ganz doll, lässt mich nicht allein.

Doch er sagt nichts, lässt mich nicht los, lässt mich nicht allein.

Er will mich beschützen, doch kann er es nicht, ist doch viel zu klein.

grad vier, und doch schon so ernst, so schweigsam, so traurig.

Er kann nix machen, genauso wenig wie ich.

Ich muss weinen, er sieht mich an,

"Nicht weinen" sagt er und doch laufen ihm selbst die Tränen übers Gesicht.

Kann nichts machen, hilflos, machtlos, zu klein!

 

Die Tür geht auf, er ist da Papa ist zu Hause.

Hab Angst!

Drücke die Hand fest zu, darf nicht zu doll,

es tut ihm doch weh, lasse etwas locker.

Bitte nicht, bitte, bitte nicht, geht es mir immer wieder durch den Kopf.

Doch es ist sinnlos, es wird passieren, wieder passieren, so wie jeden Tag.

Er ist da. Gleich kommt er!

Bitte nicht! Doch er kommt.

"Hier seit ihr ja" er lächelt, ich hab Angst!

"Komm mein Engelchen, komm zu Papi" Hab solche ANGST!

 

Er hebt mich hoch, hebt mich einfach hoch, will das doch nicht:

Lasse meinen Bruder los, klammere mich an ihm fest.

Bitte nicht loslassen, lass mich nicht allein.

Er kann sie lesen, meine Gedanken, ich weiß es genau.

Und er lässt mich nicht los, seine Hand umklammert meine ganz fest.

Nicht loslassen! Doch Papa ist stärker!

Er zerschlägt unsere Hände,

ich will sie wieder greifen, lass mich nicht allein!

Ich weine, schreie, will nicht!

Er weint auch, guckt mir nach, uns nach, Papa und mir.

Er zittert, er weint, er schreit meinen Namen.

Schreit Papa an!

Was sagt er?

Ich verstehe es nicht, ich höre seine Worte nicht mehr,

er bewegt doch seine Lippen, warum höre ich seine Worte nicht??

Was sagt er, will wissen was er sagt!

Sehe ihn nicht mehr, die Tür geht zu, hinter mir, hinter uns.

Bin ja auf Papas Arm.

Wir gehen ins Schlafzimmer, will nicht!

Bitte! Hab Angst, er lächelt.

Freut sich, es macht ihm Spaß.

"Nicht weinen, Engelchen" sagt er.

"Bin doch jetzt bei dir, bin doch lieb zu dir, sei du doch auch lieb zu mir!"

Er streichelt mich, will das nicht, nicht an diesen Stellen,

warum streichelt er mich da?"

Nein! flüstere ich immer wieder.

Kann nichts machen, bin doch noch zu klein, zu klein.

Muss lieb sein, sein Engel sein, hab ihn doch lieb, ist doch mein Papi!

 

Er küsst mich, überall will das nicht, nicht an diesen Stellen.

Weine, sie tun weh, die Tränen, sie brennen wie Feuer.

Warum da? Warum an diesen Stellen?

Muss ihn küssen, warum?

Will das nicht! Muss ihn küssen, überall!

"Komm sei mein Engelchen,, sei lieb zu Papi!"

Will lieb sein, will sein Engel sein, hab ihn doch lieb, er hat mich doch auch lieb, oder?

Ja, ist doch mein Papi.

Jetzt legt er sich auf mich, er ist so schwer, so schwer.

Er wiegt so viel, kriege keine Luft.

Gleich passiert es wieder, gleich tut es weh, nein will das nicht.

Es tut weh!

Es macht ihm Spaß, er mag es, es gefällt ihm!

Er küsst mich, immer wieder.

Auf und ab, wie bei "Hoppe-Hoppe-Reiter".

Ich mochte dieses Spiel, früher, als er das noch nicht machte,

ja da mochte ich es, jetzt nicht mehr, jetzt hasse ich das Spiel,

mag es nicht mehr spielen auch nicht im Kindergarten.

Er macht so komische Geräusche, es tut so weh.

Es wird immer doller, immer schneller.

Bald ist es vorbei.

Wo ist Danny? Will zu meinem Bruder.

"Danny!" schrei ich in Gedanken, er hört es, ich weiß es genau, kann seine Gedanken lesen.

Was ist nur los?

Sehe mich, nein uns, Papi und mich von oben.

Es sieht komisch aus. Es passt nicht zusammen.

Er ist viel zu groß, ich bin zu klein, es passt nicht zusammen.

 

Er macht so komische Bewegungen.

Seine Augen, er sieht glücklich aus.

Will tot sein, so wie Putzi unser Wellensittich,

der schläft jetzt auch, für immer.

Will auch schlafen, für immer, nie wieder aufwachen, tot sein.

Aber er ist glücklich, er ist froh.

Papa macht es Spaß, muss lieb sein!

Und dann, dann stöhnt er ganz laut.

Es ist vorbei. Es tut mir weh!

Er gibt mir noch einen Kuss.

"Warst ein lieber Engel, der liebste Engel den es gibt!" flüstert er mir zu.

Es tut so weh. Es blutet, ich blute!

Warum? Was ist passiert?

Verstehe es nicht! Warum??

Ich mag es nicht, will das doch nicht.

Hab ihn doch lieb, ist doch mein Papi!

"Es ist normal" hat er gesagt, immer wieder, es ist normal.

Glaube ihm, er ist ja groß, er ist erwachsen.

Erwachsene haben immer Recht, bin doch nur ein Kind.

Hab Miriam im Kindergarten gefragt, sie hat gesagt, ihr Papa macht es auch mit ihr.

Aber es tut so weh, es blutet.

Frage immer wieder, warum?

Wo ist Mama, warum macht sie nichts dagegen?

Sie weiß es doch! Sie hat uns doch gesehen, als er, als wir!

Beim letzten Mal. Sie hat nichts gemacht, nur geguckt.

Nichts gesagt, stand vor der Tür.

Er hat sie angeschrien, warum schreit Papa meine Mama an?

Dann ist sie gegangen, hat nichts mehr gesagt, nie.

Kein Wort, nur das ich nichts sagen darf, will ja lieb sein, ein Engel sein!

 

Lauf zu Danny, er hält mich fest!

"Hast du Aua?" fragen seine Gedanken, ich muss weinen!

Er hat auch Aua! Er spürt das selbe wie ich.

Er nimmt mich in seine Arme, seine kleinen Arme, sind doch noch so klein,

so schlafen wir ein, Arm in Arm in der Ecke, ganz allein, wo ist Mami?

Frage mich immer und immer wieder, "Papi , warum?"

Hab dich doch lieb, will doch sein Engel sein,

Papi warum? WARUM???

 

Will tot sein, wie Putzi, für immer schlafen, wie Putzi, tot sein ...

Warum, warum nur? Warum ...